Mittwoch, 20. März 2013

Neuer Besuch im ‘Baschka-Land’

Am Sonntag (bevor der große Schnee kam…) fuhren Ulrike, Annika, Sina und ich mal wieder zu den drei Auswanderern nach Preten – von uns nur noch Baschka-Land genannt. Dort wehte ein noch stürmischerer Wind, als hier auf dem Hof. Doch das tat der Laune von Sina, Annika und den Ponys keinen Abbruch.

Ungehindert knallt der Wind dort über die weite Fläche. Den Ponys bekommt es gut. Baschka und Pearl haben ordentlich zugelegt bei dem 24-Stunden-Futterangebot. Grazina hat das Futter in mehr Höhe umgesetzt, statt in einem Kugelbauch. Sie ist kaum noch von ihrer Mutter zu unterscheiden.P1110326P1110335

Erst einmal wurden alle drei von ihrer Kuh-Kruste befreit – denn sie rochen mittlerweile mehr nach Rindvieh, als nach Pony. Dann nutzte Anni die Chance, auf ihrer geliebten Baschka ums Feld zu reiten. Ihr Kommentar: ‘Jetzt weiß ich, was mir gefehlt hat.’

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Damit Ulrike fotografieren konnte, ging Pearl als Handpferd mit, während Sina Grazina führte. Ein schöner Ausflug. Am Samstag, den 30.3.13 holen die neuen Besitzer Baschka und Grazina ab. Baschka geht zu Fuß ins Nachbardorf, wo sie bei Doro und ihren drei Ponys ein neues Zuhause mit direktem Zugang zur Küche findet. Und die neue Weide grenzt genau an das Areal, auf dem sie zur Welt gekommen ist – also back to the roots (eben Baschka-Land). Grazina hat den weitesten Weg. Sie fährt nach Rostock in eine kleine Offenstallherde. Ihre neue Besitzerin Anke hat sich total in sie verliebt und will aus ihr mit viel Zeit ihr letztes Reitpony machen. Sie bringt zur Begleitung ihr altes Pony mit, damit Grazina die weiter Fahrt nicht allein im Hänger ist. Wir bringen zur Abholung Lasse als Fohlenbeauftragten mit. Denn Pearl kommt zu uns zurück. Sie hat so eine unglückliche Größe, dass auf ihr nur kleinere Kinder werden reiten können. Und die wachsen ja bekanntlich. So droht ihr also ein Schicksal als Wanderpokal – es sei denn sie geht in einen Schulbetrieb. Und da können wir sie gleich behalten, da wir ja immer Bedarf an guten Ponys für unsere kleineren Reiter haben.

Mittwoch, 13. März 2013

Besuch bei den Ausgewilderten

Da ich durch den abgesagten Reitunterricht ein bisschen Luft bekam, habe ich das genutzt, um unsere drei Ausgewilderten im knapp 80 Kilometer entfernten Preten zu besuchen. Damit ich mit meinem Wirrkopf nicht gegen einen  Baum fahre, hat mich unsere Rosi begleitet, die sich sonst jeden Mittag um die Sauberkeit des Paddocks kümmert und um das leibliche Wohl der Ponys.

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Grazina ist schon optisch und olfaktorisch (geruchstechnisch) zur Kuh mutiert. Völlig verkrustet und riechend fühlt sie sich pudelwohl ..P1110305

Zur Begrüßung gab es für alle Drei ein bisschen Kraftfutter und Möhren, was sie sichtlich genossen. Doro, eine Nachbarin die ab und zu nach den Pony guckt, kam mit dazu.P1110322P1110306

 Zwei, die sich miteinander anfreunden – was mich sehr freuen würde, da ich glaube, dass sich beide viel zu geben haben… 

P1110318P1110312Ebene noch braves Reitpony war der weiße Schnee für Baschka doch zu verlockend, so dass sie sich kurzerhand mit Doro oben drauf wälzte.

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Und wälzen steckt bekanntermaßen an. Sekunden später lag auch Pearl im Schnee. Einzig Grazina, die es am nötigsten gehabt hätte, so ein reinigendes Schneebad zu nehmen, blieb stoisch stehen und machte einen auf rüsselnden Elefanten (grau ist sie ja schon)… P1110314 P1110316 Ein schöner, beruhigender Tag mit viel Sonne, noch mehr Weite und den Geräuschen von Wildvögeln – sonst nichts. Halt Freiheit pur. Ein gutes Gefühl, die drei dort zu wissen, unter der Obhut der Schäferei und Doros.

Sonntag, 10. März 2013

Die Neuen setzen sich durch

Wir haben mit Doro glücklicherweise jemanden vor Ort, der regelmäßig ganz genau nachschaut, wie es unseren drei Ausgewilderten geht. Sie wirft nicht nur einen Blick von Weitem, sondern geht nah ran und schaut ihnen tief in die Augen… das ist unglaublich beruhigend für mich zu wissen. Um die beiden Grauen mache ich mir gar keine Gedanken. Baschka ist an die Stätte ihrer Kindheit zurück gekommen und fühlt sich offensichtlich pudelwohl mit der neuen Freiheit. Ihre Tochter steht ihr in nichts nach. Nur Pearl scheint ein wenig mehr Probleme zu haben. Schließlich kennt sie nur den engen Kontakt mit uns Menschen und musste auch noch die Mama zurücklassen.

Aber die unten stehend en Fotos zeigen, dass sich die drei inmitten der vielen Rinder und Esel wunderbar durchsetzen können und immer ans leckere Heu ran können. Endlich Fressen satt 24 Stunden lang…

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