Diese Stute ist einfach unglaublich: Sie schreit geradezu danach, eingeritten zu werden. Es kann ihr einfach nicht schnell genug gehen. Sofort werden Übungen durchschaut, nachgemacht und ganz schnell langweilt sie sich dann bereits. Eine echte Herausforderung. Denn natürlich werden wir sie nicht mit 21/2 Jahren einreiten. Aber den ersten Sattel darf sie schon mal während der Bodenarbeit tragen.
Für viele Jungpferde ein kritischer Moment: etwas Fremdes auf dem Rücken, genau da, wo sich in der Wildbahn das Raubtier zum Todesbiss festklammern würde…. Aber natürlich bleibt sie völlig cool.
Dann muss der Gurt angezogen werden, damit der Sattel nicht rutscht. Spätestens dann werden viele nervös, da der ungewohnte Druck am Bauch, die Einengung das Fluchttier Pferd sehr leicht in Panik versetzen kann – aber natürlich nicht Baschka. Hilfreich waren auch die von Antonia gegebenen Leckerchen, die das Gurtanziehen für sie mit etwas Angenehmen verknüpfen soll. Geschafft: Der Sattel ist fixiert, das Pony steht entspannt.
Der nächste kritische Punkt kommt dann, wenn die ersten Schritte gemacht werden. Ganz oft hopsen die Ponys in dem Moment noch einmal richtig los, da sich der Sattel in der Bewegung ganz anders anfühlt, als im Stand – muss ich es noch erwähnen: Aber natürlich nicht Baschka! Sie lief gleich völlig souverän mit mir mit. Und später auch mit Antonia. Selbst als die Steigbügel runter gelassen wurden und leicht an ihren Bauch schlugen, zuckte sie nicht mit der Wimper. Ihre einzige Reaktion: Sie nahm immer wieder den Strick ins Maul, als wolle sie sagen: Und wann kommt die Trense…